Porzellan2

Als weltweit erste Kirchenorgel soll nun die historische Jehmlich-Orgel in der Meißner Frauenkirche mit 37 Pfeifen aus dem „Weißen Gold“, wie das echte Meissener Porzellan auch genannt wird, ergänzt werden.


In einer Fensteröffnungen des Kirchturmes hängt zudem seit 1929 das weltweit erste Glockenspiel aus Meissener Porzellan mit abstimmbaren Porzellanglocken.

Weisses Gold trifft historische Pfeiffen

Weißes Gold trifft historische Pfeifen

In einem weiteren Bauabschnitt soll die Orgel mit einem Pfeifenwerk aus Meissener Porzellan – dem „Weißen Gold“ – ergänzt werden, das der historischen Zeitzeugin einen ganz besonderen Ton verleiht.

Die Technologie wurde möglich durch den Porzellangestalter Ludwig Zepner, dem im Jahre 2000 die Herstellung von Porzellanpfeifen in der Staatlichen Porzellanmanufaktur Meißen gelang.

Als weltweit erste Kirchenorgel soll nun die historische Jehmlich-Orgel in der Meißner Frauenkirche mit 37 Pfeifen aus dem „Weißen Gold“, wie das echte Meissener Porzellan auch genannt wird, ergänzt werden (c0 – c3). Dieses neue Werk komplettieren 12 Basspfeifen in den Tönen c – H und 9 Diskantpfeifen in den Tönen cs3 – a3.

Das Instrument Orgel und der Werkstoff Porzellan als traditionelle Elemente sollen auf ganze neue Weise kombiniert und zusammengeführt werden. Meißen wird um eine Sehenswürdigkeit reicher, aber auch die christliche Kultur und die daraus resultierenden Werte können so auf neuen Wegen tradiert und vermittelt werden.

Patinnen und Paten gesucht

Die historische Jehmlich-Orgel wird nun mit dem weltweit ersten Orgelwerk aus Meissener Porzellan in einer Kirchenorgel ergänzt. Die geplante Porzellanflöte besteht aus 37 Pfeifen und soll an der Orgelempore angebracht werden. Im Zuge der Restaurierung, die Pfingsten 2021 abgeschlossen war, wurde das Instrument bereits zur Anspielung des Porzellan-Werkes entsprechend vorbereitet.

Für die konkrete Umsetzung bitten wir um Ihre Unterstützung. Bitte übernehmen Sie eine Patenschaft für eine Porzellanpfeife. Dies kann auch gemeinsam mit anderen Engagierten erfolgen oder zum Beispiel anlässlich eines Firmenjubiläums oder runden Geburtstags.

So werden Sie Pate und Patin

Wählen Sie „Ihre“ Pfeife auf der Abbildung oben unter den noch farbig angelegten aus und informieren Sie uns per E-Mail oder Telefon darüber. Kontakt über Ina Heß, Telefon 03521 4070014 oder Email Ina.hess@frauenkirche-meissen.de. Wir setzen uns dann umgehend mit Ihnen in Verbindung, klären die Verfügbarkeit „Ihrer“ Pfeife sowie die Zahlungsmodalitäten. Als Dankeschön für die Übernahme einer Patenschaft erhalten Sie eine Urkunde sowie ein Objekt aus Meissener Porzellan, gestaltet von Künstler Jörg Danielczyk, ehemals Chefdesigner der Staatlichen Porzellanmanufaktur Meissen GmbH.

Patenschafts-Spenden

Je nach Größe der Orgelpfeifen ergeben sich gestaffelte Spendenbeiträge für die Patenschaften.
Die farbige Einteilung oben erleichert die Orientierung. Pfeiffen ohne farbliche Markierung sind bereits vergeben. Die Porzellanpfeifen selbst werden natürlich in weißem Porzellan hergestellt.

1.500 € je Orgelpfeife

4.000 € je Orgelpfeife

5.000 € je Orgelpfeife

12.000 € je Orgelpfeife (Außen d° und cs°)

Porzellan-Glockenspiel

In einer der gotischen Fensteröffnungen des Kirchturmes hängt seit 1929 das weltweit erste Glockenspiel aus Meissener Porzellan mit abstimmbaren Porzellanglocken. Täglich erklingen zu regelmäßigen Zeiten sechs verschiedene Choräle im Herzen der Stadt.

Die Choräle

  • 6:30 Uhr – Wachet auf, ruft uns die Stimme
  • 8:30 Uhr – Großer Gott wir loben dich
  • 11:30 Uhr – Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre
  • 14:30 Uhr – Wir treten zum Beten
  • 17:30 Uhr – Ein feste Burg ist unser Gott
  • 20:30 Uhr – Lobet den Herren, den mächtigen König

Das Spiel besteht aus 37 Glocken. Jede davon ist unter ihrem Henkel mit der Tonhöhe und den blauen Schwertern – dem Markenzeichen von MEISSEN® – gekennzeichnet. Die Entwicklung des Glockenspiels hatte der damalige Generaldirektor der Staatlichen Porzellanmanufaktur Meißen, Max Adolf Pfeiffer, anlässlich der 1000-Jahr-Feier der Stadt Meißen initiiert. Prof. Emil Paul Börner, dem Leiter eines Meisterateliers der Staatlichen Porzellanmanufaktur Meißen, gelang mit seinem Team die Herstellung der abstimmbaren Glocken.

Zukünftig soll der besondere Klang des Porzellans auch in der Orgel aufgegriffen werden.